...3 Wege und eine Wahl...

Es wurde kein Gedicht, denn dichten kann ich nicht...
Es ist nicht lange her dass sich unser Weg gekreuzt hat und wir können es kaum glauben, was sich vor uns auftut...
Vor uns liegt eine Weggablung, die wir nicht erwartet haben. Diese kam so unverhofft wie plötzlich.
Jetzt stehen wir davor und wissen nicht welchen Weg wir gehen sollen. Drei mögliche Wege liegen vor uns.
Aber welcher ist der richtige?
Der erste Weg geht bergab und verzweigt sich in zwei Tunnel, wie man in der Ferne sieht. Die zwei Tunnel sind sehr schmal
und scheinen nur für einen Gedacht. Die Wege in diesen Tunneln sind gepflastert und auf eine einfache Weise begehbar.
Das einzigst schwere scheint die kleine Verzweigung zu sein, die unseren gemeinsammen Weg teilt.
Keiner weiß ob und wann sich diese kleinen Tunnelwege wieder zusammenführen werden...
Aber da ist ja noch der zweite Weg. Es ist ein steiniger Weg, aber viel breiter als der erste. Er sieht gefährlich und nicht einladend aus. Sehr viel Steine
liegen herum. Es bieten sich sehr viele Möglichkeiten den halt zu verlieren. Man muß Acht geben und darf sich keinen Fehltritt
erlauben denn dieses würde unweigerlich zum Sturz führen. Wie und ob man diesen Sturz überstehen kann weiß man nicht.
Was wartet am Ende des Weges? Es könnte eine Sackgasse sein. Und dann? Ja was dann?
Wir widmen uns dem dritten Weg. Dieser Weg ist ebenfalls steinig und geht zudem einen steilen Berg hinauf. Dieser Weg ist der breitetste
der drei Wege. Es könnten sogar drei Personen diesen Weg begehen. Wir blicken dem Weg nach und sehen, dass dieser durch
dicke Wolken führt. Es ist zu sehen dass es stürmisch ist und Blitze zucken aus den Wolken. Über den Wolken geht der
Weg bis zur Bergspitze weiter. Die Bergspitze ist von der Sonne umhüllt und scheint im hellen grün. Es wäre verlockend diesen Weg zu
wählen, wäre da nicht der Sturm. Nur mit einem starken Zusammenhalt ist es möglich diesen Weg zu gehen.
Wir stehen immernoch da und wissen nicht welchen Weg wir nehmen sollen. Am liebsten würde man stehen bleiben und einfach verharren. Doch
dieses ist leider nicht möglich und das wissen wir beide. Jeder denkt nach. Vor kurzem hätten wir ohne zu zögern den zweiten
Weg gewählt. Doch irgendwas ist passiert. Etwas was weder geplant oder vorhersehbar war. Ständig wechseln unsere Blicke die Wege
entlang. Der erste Weg ist so verlockend und doch lauern auch bei diesem Weg versteckte Gefahren. Ich weiß nur dass ich mit Dir jeden Weg
wagen würde und dazu stehe. Wäre die Wahl so einfach oder machen wir es uns nur schwer? Nur wird es von Stunde zu Stunde schwerer
sich zu entscheiden oder ist dass auch bloß Illusion und wir wissen schon lange welchen Weg wir gehen wollen und wagen einfach den
ersten Schritt nicht ???
-- John Feray 06.06.06 Wien --